Die wahre Liebe

Liebe oder Abhängigkeit?

Schon früh lernen wir:
Wenn ich etwas tue, das anderen gefällt, bekomme ich Aufmerksamkeit.
Wenn ich Leistung erbringe, werde ich gesehen.
Wenn ich noch mehr gebe, bin ich gut genug.
Doch stellt sich dieses Gefühl – „Ich werde wirklich gesehen“ oder „Ich bin gut genug“ – tatsächlich ein?
Oft nicht.
Im Gegenteil: Wir glauben, noch mehr tun zu müssen, um Liebe zu verdienen.
Doch was bedeutet es, wirklich geliebt zu werden?

Gesellschaftliche Prägung und die Entstehung von Abhängigkeit

Dieses Verständnis von Liebe wird uns bereits in der Kindheit und durch die Gesellschaft vermittelt – durch Lob oder Strafe, durch die Angst, aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Dieses Muster nehmen wir mit in unser Erwachsenenleben und in unsere Beziehungen. Dort können wir in Rollen gedrängt werden: liebenswert, nett, aufopfernd und still zu sein. Doch ist das Liebe?

Es wäre eine Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist – eine Liebe, die zur Abhängigkeit führen kann. Ein innerer Antrieb, der uns immer weiter über unsere Grenzen treibt, nur um ein Gefühl von Sicherheit, Anerkennung und Geborgenheit zu spüren – Grundbedürfnisse, die einst nicht ausreichend erfüllt wurden.

Der Teufelskreis der Bestätigung von außen

Eines der schmerzhaftesten Zustände für uns Menschen ist die Ablehnung. Um das zu vermeiden, tun wir vieles – wir wollen dazugehören. Vielleicht spüren wir für einen kurzen Moment Sicherheit, wenn wir ein Lob erhalten. Doch dieses Gefühl bleibt oft an äußere Umstände gebunden, weil wir es scheinbar nicht in uns selbst finden können.

Wichtige Punkte:

  • Suche nach Bestätigung:
    Wir streben nach Anerkennung von anderen, um unser eigenes Selbstwertgefühl zu stärken.
  • Externe Quellen der Sicherheit:
    Unsere Sicherheit wird oft von äußeren Umständen abhängig gemacht – sei es durch Lob, Aufmerksamkeit oder Anerkennung.
  • Abhängigkeit von Bestätigung:
    Wir werden abhängig von dieser externen Bestätigung und suchen ständig nach Wegen, uns durch sie gut zu fühlen

So werden wir abhängig von der Bestätigung von außen. Unser Körper schüttet dabei Hormone wie Dopamin aus – ein Glückshormon, das uns antreibt, dieses Gefühl immer wieder erleben zu wollen. Doch wahre Liebe – bedingungslose Liebe – ist anders.

Der Weg zur Selbstliebe und bedingungslosen Liebe

Wenn wir uns verlieben, lieben wir oft die Gefühle, die unser Gegenüber anfangs in uns aktiviert. Dadurch können wir in eine Abhängigkeit zu unserem Partner geraten, weil wir ihn brauchen, um uns gut zu fühlen. Andernfalls kommen die Gefühle an die Oberfläche, die tief darunter liegen.

Doch die Liebe kommt nicht vom Partner – sie wird in uns selbst freigesetzt.

Wahre Liebe beginnt, wenn wir den Mut haben, auf uns selbst zuzugehen – zu spüren, was in uns ist, und uns Raum zu geben für die Gefühle, die wir lange unterdrückt haben. Vielleicht tauchen dabei Seiten von uns auf, die nicht angepasst, nicht höflich und nicht still sind. Vielleicht darf unsere Schattenseite endlich einmal sprechen. Das ist es, was wirklich verbindet!

Was dann geschieht? Verständnis und Annahme – für uns selbst und für andere. Selbstliebe.
Wahre, tiefe Partnerschaften gehen diesen Weg, gerade dann, wenn es unangenehm wird, und bleiben in Verbindung. Es wird die wahre Liebe sein, die diese Transformation für beide ermöglicht.

Wahre Liebe stellt keine Anforderungen an andere. Sie verlangt nichts und bringt keine Erwartungen mit sich – sie fließt einfach. Sie ist kein rauschhaftes Hochgefühl, sondern eine tiefe, stille Präsenz. Wahre Liebe bedeutet, das anzunehmen, was gerade ist – sowohl in uns als auch um uns herum.

Wahre Liebe sagt:

Sage, was du denkst, und traue dich zu fühlen. Ich bleibe da, mit offenen Armen, ohne Angst und ohne Zweifel. Ich verurteile dich nicht. Ich sehe dich in deiner ganzen Wahrheit, ich fühle dich in deinem tiefsten Sein, und ich gehe nicht weg. Ich bleibe, mit all meiner Stärke und Liebe, ganz gleich, wie stürmisch es wird. Du bist sicher bei mir, du bist vollkommen – genau in diesem Moment, genauso, wie du bist.

Möchtest du dich selbst noch tiefer annehmen und in wahrhaftigen Kontakt mit dir treten? Kundalini und Hypnose können dir dabei helfen, dich selbst zu erkennen und in deiner vollen Kraft zu erwachen.

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